Rezension zum Ugandabuch auf fairunterwegs.org

Eva Maria Bäcker, Justine Magambo: Welcome to Africa – Interkulturelle Kompetenz für Uganda. Verlag Traugott Bautz, Nordhausen 2015, 210 Seiten, CHF 26.90, EUR 20.00, ISBN 978-3-88309-905-7

Auf der Plattform für nachhaltigen Tourismus fairunterwegs.org wurde eine tolle Rezension über das Ugandabuch geschrieben:

Offenheit, Selbstreflexion, Perspektivenwechsel

Was ist eigentlich interkulturelle Kompetenz? Für die Autorinnen geht es erst einmal darum, die Verunsicherung zuzulassen, wenn wir ins Uganda 2014 509Fettnäpfchen treten. Denn diese veranlasst uns, über uns selbst nachdenken. Schrittweise können wir dann die Fähigkeit erlangen, mit solchen Situationen besser umzugehen. Dafür ist Offenheit, Selbstreflexion und Perspektivenwechsel die Grundlage.

Das Buch sei wärmstens empfohlen für alle, die sich von verstaubten Afrika-Vorstellungen lösen möchten. Oder müssen, weil sie sich auf das Abenteuer eines beruflichen oder freiwilligen Engagements einlassen.

Storytelling 

Dies in einer unterhaltsamen Form: Im ersten, grösseren Teil des Buchs schreibt die fiktive Hauptperson Vicky in ihren „Log“ Einträge über die zurückgelegten Strecken, die Begegnungen und Erlebnisse in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, und auf ihren Sightseeing-Tours. Wie beim Logbuch der Schifffahrt wertet sie Fehler aus und stellt Überlegungen an, wie sich diese Fehler in Zukunft vermeiden lassen. Sie verbindet das mit Gedanken-Übungen: So lädt sie uns ein, je einen Eisberg für Uganda und für Deutschland zu zeichnen und darin das für uns Sichtbare über dem Meeresspiegel und das Vermutete (Traditionen, Glaubenssätze, Wertvorstellungen und so weiter) unter dem Wasserspiegel einzutragen. Manche Erkenntnisse aus den Übungen sind durchaus überraschend. Fachbegriffe wie Sach- oder Beziehungsorientierung, Low Context oder High Context sowie lineare und andere Zeitwahrnehmung erklärt sie eingängig. Das hilft, die Erlebnisse besser einzuordnen. So werden die Erfahrungen von Vicky und ihrem Kollegen Musa Kalema reflektiert, mit touristisch interessanten Informationen gewürzt und mit Situationskomik aufgeladen. Etwa, wenn Musa Kalema seine Deutsche Kollegin strahlend begrüsst: „Wow, Vicky, schön dich zu sehen. Du siehst toll aus! Hast du zugenommen?“ Und Vicky daraufhin schmollt, bis Musa ihr das Schönheitsideal der Ankole-Ethnie erklärt.

Im zweiten Teil antwortet Justine Magambo auf Fragen ihrer EnglischschülerInnen der achten Klasse zu Uganda und beschreibt ihr Heimatland in Episoden, mit Bildern und zu Stichworten.

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Das Projekt KARIBU – Hilfe für Kinder und alleinstehende Frauen in Uganda

Erinnert Ihr Euch an die schönen Ketten und Armbänder, die wir an unserem EDDA-Stand auf dem Afrika-Tag im Januar verkauft haben?

Wir möchten Euch heute einige Hintergruninformationen zu diesen Schmuckstücken geben.

Im Rahmen des Hilfsprojektes KARIBU stellen Frauen in Uganda Schmuck her, dessen Verkaufserlös zu 100%  zu den beteiligten Frauen sowie zu Hilfsprojekten vor Ort zurück fließt, z.B. Investition in Ausbildung, Schulgeld, Medizin und Arztrechnungen, eine Ziege, ein Schaf, eine Kuh…

Der Schmuck wird aus Papier und Glasperlen hergestellt. Jedes Stück ist ein Unikat! So wie auch jede dieser Frauen es wert ist, dass man ihr hilft.

KARIBU ist ein Verein, der zur Unterstützung von Kindern und stark benachteiligten Frauen in Uganda gegründet wurde. Frauen und Kinder mit wenig Hoffnung, alleinstehende arbeitslose junge Frauen, kranke Frauen und Kinder, die nicht in die Schule gehen können, da die Mutter das Geld für die Schulgebühren nicht aufbringen kann. Die Mitglieder  von KARIBU kennen alle Frauen und Kinder und auch deren Schicksale persönlich, da die Projektleiterin Erna Puri-Gasser das ganze Jahr über in Uganda ist.

Mehr Informationen findet Ihr hier: http://www.karibu-fuerfrauenundkinderinuganda.com/

Die Informationen und die Fotogalerie haben wir mit freundlicher Genehmigung von Erna Puri-Gasser zusammengestellt.